feiern in zeichen
Die Grundhaltung der Gemeinde in der Meßfeier ist das Stehen (AEM §21). Stehen drückt Ernst und Würde des Menschen aus und signalisiert Aufmerksamkeit: Wir sind berufen, vor dir zu stehen.
Wenn der Priester beim Einzug und beim Auszug, mit allen Ministranten, feierlich die Gemeinde umschreitet, dann ist das Ausdruck ihrer Sammlung. Ein ganz besonderes Zeichen ist, dass jeden Sonntag alle Kinder eingeladen werden, mit dem Priester beim Altar das Hochgebet mitzubeten. Sie bilden einen Halbkreis und breiten zusammen mit dem Priester ihre erhobenen Hände aus. Sie verstärken damit die Gebetshaltung des Priesters und beziehen die ganze Gemeinde ein durch diese Geste der Offenheit und Empfangsbereitschaft. Sie wissen um den Ernst des Gebetes und um ihre Dienstfunktion für die Gemeinde, die erhobenen Herzens mitvollzieht, was ihre Kinder unbeschwert und aufmerksam um den Altar tun.
Auch die Feier der Erstkommunion (ich halte diesen Namen übrigens für äußerst unglücklich, weil er mit dem Sakrament selbst identifiziert wird) ist voller sprechender Zeichen. Ich brauche beim Taufgedächtnis keine langen Bekenntnisformeln – die Bedeutung von Wort und Sprechen wird bei Kindergottesdiensten meist maßlos überschätzt! –, sondern ich bekreuzige jedes Kind mit Taufwasser beim Taufbrunnen, nenne seinen Namen und sage: Denk an deine Taufe. Ein Erwachsener entzündet die Taufkerze an der Osterkerze, das Kind geht damit still auf seinen Platz.
Die erste Kommunion spendet bei uns der Priester von seinem Priestersitz aus. Jedes Kind kommt einzeln von seiner Bank nach vorn und wird von einem Elternteil mit der Hand an der Schulter geführt. Dann öffnet es die Hand, um die Hostie zu empfangen, die der Priester behutsam und erklärend hineinlegt. Das Kind bleibt stehen, bis die Hostie gegessen ist – und geht wieder an seinen Platz.
Zum Schluß der Feier wird jedes Kind gesegnet. Die Gemeinde wird aufgefordert, für jedes Kind zu beten, und die Kinder kommen einzeln heraus, wenden sich der Gemeinde zu und schließen die Augen. Der Priester legt ihm die Hände auf und betet still oder leise für das Kind. Anschließend an die Messe haben wir übrigens jedes Jahr einen Baum gesetzt, der mit den Kindern wächst.
Solche und andere Zeichen machen die Feier ernst und lebendig, und es wird überflüssig, viel zu erklären oder mit Kindergeschichten zuzustopfen – wir brauchen nur selbst aufmerksamer werden!
Wenn der Priester beim Einzug und beim Auszug, mit allen Ministranten, feierlich die Gemeinde umschreitet, dann ist das Ausdruck ihrer Sammlung. Ein ganz besonderes Zeichen ist, dass jeden Sonntag alle Kinder eingeladen werden, mit dem Priester beim Altar das Hochgebet mitzubeten. Sie bilden einen Halbkreis und breiten zusammen mit dem Priester ihre erhobenen Hände aus. Sie verstärken damit die Gebetshaltung des Priesters und beziehen die ganze Gemeinde ein durch diese Geste der Offenheit und Empfangsbereitschaft. Sie wissen um den Ernst des Gebetes und um ihre Dienstfunktion für die Gemeinde, die erhobenen Herzens mitvollzieht, was ihre Kinder unbeschwert und aufmerksam um den Altar tun.
Auch die Feier der Erstkommunion (ich halte diesen Namen übrigens für äußerst unglücklich, weil er mit dem Sakrament selbst identifiziert wird) ist voller sprechender Zeichen. Ich brauche beim Taufgedächtnis keine langen Bekenntnisformeln – die Bedeutung von Wort und Sprechen wird bei Kindergottesdiensten meist maßlos überschätzt! –, sondern ich bekreuzige jedes Kind mit Taufwasser beim Taufbrunnen, nenne seinen Namen und sage: Denk an deine Taufe. Ein Erwachsener entzündet die Taufkerze an der Osterkerze, das Kind geht damit still auf seinen Platz.
Die erste Kommunion spendet bei uns der Priester von seinem Priestersitz aus. Jedes Kind kommt einzeln von seiner Bank nach vorn und wird von einem Elternteil mit der Hand an der Schulter geführt. Dann öffnet es die Hand, um die Hostie zu empfangen, die der Priester behutsam und erklärend hineinlegt. Das Kind bleibt stehen, bis die Hostie gegessen ist – und geht wieder an seinen Platz.
Zum Schluß der Feier wird jedes Kind gesegnet. Die Gemeinde wird aufgefordert, für jedes Kind zu beten, und die Kinder kommen einzeln heraus, wenden sich der Gemeinde zu und schließen die Augen. Der Priester legt ihm die Hände auf und betet still oder leise für das Kind. Anschließend an die Messe haben wir übrigens jedes Jahr einen Baum gesetzt, der mit den Kindern wächst.
Solche und andere Zeichen machen die Feier ernst und lebendig, und es wird überflüssig, viel zu erklären oder mit Kindergeschichten zuzustopfen – wir brauchen nur selbst aufmerksamer werden!
weichensteller - 4. Okt, 23:11