6. Problemfelder
- Verbindlichkeit religiöser Rede
Glaube kann sowenig wie irgendeine Werthaltung unverbindlich vermittelt werden. Dass Glaubensrede sich selbst rechtfertigen und begründen muss, ist nichts Neues. Aber es gibt wenig Anknüpfungspunkte, die allgemein anerkannt sind. Dadurch steigt der Reflexionsdruck für Eltern und Lehrer
- religiöse Erziehung
Zugleich mit der Schwächung der Familie wird auch die öffentliche Position von Religionslehrer und Priester in Frage gestellt. Dadurch scheint eine Selektion für entweder sehr angepasste oder sehr individuelle Charaktere zu entstehen.
- Zerfall des sozialen Zusammenhalts
Familie und Klassenmilieus können kaum mehr Gruppenidentitäten bereitstellen. Demgemäß steigt das Gefühl der Bedrohung vor allem Fremden.
- Priesternachwuchs
Es ist wenig überraschend, wenn bei allen diesen Veränderungen die Zahl der Priesterkandidaten sinkt, zumal eklatant weniger Kinder geboren werden und so bereits biologisch der Nachwuchs dezimiert wird. Zugleich aber diversifiziert sich der Nachwuchs nach oben dargestellten Mustern, d.h. die Standartbiographien Schule (– Kleines Seminar –) Priesterseminar wird seltener, Spätberufene nehmen zu. Zugleich ist Herkunft und Prägung durch obengenannte Sektoren wie explizites Christentum oder Bewegungen erkennbar, die daraus entstehende priesterliche Identität entsprechend vielfältig.
- Sakramente
Zunehmend ist ein Sakramentendienst als Serviceleistung zu beobachten. Allenfalls diffus katholische Personen verlangen Sakramentsleistungen, für die sie einiges zu investieren bereit sind, aber sie interpretieren sie auf ihre eigene Weise. Da wird die Kindertaufe unter dem Blickwinkel der Chancengleichheit gesehen oder die Firmung als Ehebefähigung, die Ehe selbst als folkloristischer Übergangsritus oder als den eigenmächtigen Entschluss begleitender Segensgestus.
Glaube kann sowenig wie irgendeine Werthaltung unverbindlich vermittelt werden. Dass Glaubensrede sich selbst rechtfertigen und begründen muss, ist nichts Neues. Aber es gibt wenig Anknüpfungspunkte, die allgemein anerkannt sind. Dadurch steigt der Reflexionsdruck für Eltern und Lehrer
- religiöse Erziehung
Zugleich mit der Schwächung der Familie wird auch die öffentliche Position von Religionslehrer und Priester in Frage gestellt. Dadurch scheint eine Selektion für entweder sehr angepasste oder sehr individuelle Charaktere zu entstehen.
- Zerfall des sozialen Zusammenhalts
Familie und Klassenmilieus können kaum mehr Gruppenidentitäten bereitstellen. Demgemäß steigt das Gefühl der Bedrohung vor allem Fremden.
- Priesternachwuchs
Es ist wenig überraschend, wenn bei allen diesen Veränderungen die Zahl der Priesterkandidaten sinkt, zumal eklatant weniger Kinder geboren werden und so bereits biologisch der Nachwuchs dezimiert wird. Zugleich aber diversifiziert sich der Nachwuchs nach oben dargestellten Mustern, d.h. die Standartbiographien Schule (– Kleines Seminar –) Priesterseminar wird seltener, Spätberufene nehmen zu. Zugleich ist Herkunft und Prägung durch obengenannte Sektoren wie explizites Christentum oder Bewegungen erkennbar, die daraus entstehende priesterliche Identität entsprechend vielfältig.
- Sakramente
Zunehmend ist ein Sakramentendienst als Serviceleistung zu beobachten. Allenfalls diffus katholische Personen verlangen Sakramentsleistungen, für die sie einiges zu investieren bereit sind, aber sie interpretieren sie auf ihre eigene Weise. Da wird die Kindertaufe unter dem Blickwinkel der Chancengleichheit gesehen oder die Firmung als Ehebefähigung, die Ehe selbst als folkloristischer Übergangsritus oder als den eigenmächtigen Entschluss begleitender Segensgestus.
weichensteller - 24. Feb, 23:40