Bürgerkirche
Hier soll eine Geisteshaltung beschrieben werden, die bürgerlich ist, aber für typisch katholisch gehalten wird. Zunächst springt die Anpassung ins Auge, durch die sich größere Gruppen bilden können. Man hütet sich, aufzufallen oder als Einzelner hervorzutreten. So hat vor Zeiten ein Volkskirche-Populismus entstehen können. Aber Jugendliche wollen sich selten an Verhaltensnormen Erwachsener orientieren. Höflichkeit, Dankbarkeit und Pflichtgefühl binden ja auch Erwachsene kaum mehr.
Wer aufgegeben hat, für Jugend in der Kirche zu kämpfen, begnügt sich also lieber mit dieser immer älter werdenden Volkskirche.
Nur scheinbar widerspricht der Angepasstheit die pfarrliche Eigenbrötelei, die schon die Nachbargemeinde zu Fremden macht. Fehlende Zusammenarbeit verschwendet die ohnehin knappen personellen und geistigen Ressourcen, aber es ist bequemer.
Im bürgerlichen Denken spielen gesellschaftliche Positionen eine große Rolle. Macht und Hierarchie, Ansehen und Geltung bestimmen daher auch das Leben bürgerlicher Kirchengemeinden. Eine moderne Spielart davon ist die Lagerhaltung der Christen als linke oder rechte Katholiken, was sich in den letzten Jahren auch im Kärntner Klerus formiert. Das traditionelle Bürgertum spielt in der Gesellschaft kaum mehr eine Rolle, es hat sich zum massendemokratischen Konsumismus gewandelt. In der Kirche äußert sich das im Anspruchsdenken von Christen, die ein schönes Begräbnis oder eine hübsche Hochzeit bestellen wollen, ohne irgendeine kirchliche Einstellung zu haben. Auch mit den Priesterberufungen möchte man so umgehen, indem man die Bedingungen so ändert, dass man über sie verfügen kann.
Wer aufgegeben hat, für Jugend in der Kirche zu kämpfen, begnügt sich also lieber mit dieser immer älter werdenden Volkskirche.
Nur scheinbar widerspricht der Angepasstheit die pfarrliche Eigenbrötelei, die schon die Nachbargemeinde zu Fremden macht. Fehlende Zusammenarbeit verschwendet die ohnehin knappen personellen und geistigen Ressourcen, aber es ist bequemer.
Im bürgerlichen Denken spielen gesellschaftliche Positionen eine große Rolle. Macht und Hierarchie, Ansehen und Geltung bestimmen daher auch das Leben bürgerlicher Kirchengemeinden. Eine moderne Spielart davon ist die Lagerhaltung der Christen als linke oder rechte Katholiken, was sich in den letzten Jahren auch im Kärntner Klerus formiert. Das traditionelle Bürgertum spielt in der Gesellschaft kaum mehr eine Rolle, es hat sich zum massendemokratischen Konsumismus gewandelt. In der Kirche äußert sich das im Anspruchsdenken von Christen, die ein schönes Begräbnis oder eine hübsche Hochzeit bestellen wollen, ohne irgendeine kirchliche Einstellung zu haben. Auch mit den Priesterberufungen möchte man so umgehen, indem man die Bedingungen so ändert, dass man über sie verfügen kann.
weichensteller - 18. Mai, 21:55