Zur Firmung
Jedes Jahr im Herbst tauchen größere oder kleinere Scharen Jugendlicher in der Pfarrkanzlei auf und fragt nach der Firmvorbereitung. Und dann wird organisiert: Mitarbeiter_innen, Termine, Gottesdienste zur Vorstellung und Entsendung. Eine Schülerin sagte mir: Ich mache das alles mit, was verlangt wird – ob ich aber wirklich glaube, das entscheide ich erst später. Wozu dann der ganze Aufwand? Welches Fundament stellt eigentlich das Firmsakrament für die erwachsenen Gläubigen dar?
Ich plädiere dafür, wieder ernster zu nehmen, dass Firmung ein Initiationssakrament ist. Da geht es um den Übergang von einer Welt der Kindheit in eine andere Welt des Erwachsenseins. Alle Völker und Religionen kennen Initiationsrituale. Jugendliche sondern sich ab von ihren Familien, machen Erfahrungen, erproben ihre Fähigkeiten, finden Halt in einer neuen Gemeinschaft. Der Übergang erfordert Wagnis und Mut, es geht auch um die Begegnung mit dem Tod und mit der Natur.
Während die meisten Konzepte auf Lernen und Wissen setzen, manche auch auf Eingliederung in die Mühlen des Pfarrbetriebs, würde ich auf Erfahrung setzen, die Begegnung mit anderen Jugendlichen, mit der Natur, mit den eigenen Fähigkeiten und mit Gott. Mindestens eine Übernachtung fern von zu Hause sollte dabei sein. Gemeinschaftsspiele, Ausflüge, Gespräche. Lustvolle Kontakte mit Gottesdiensten. Viele Jahre hindurch übernachteten wir ein paar Tage vor der Firmung in der Kirche zu Maria Saal, neben dem Grab des heiligen Modestus, bei Kerzenlicht. Und wenn eine Gemeinde will, dass die jungen Menschen nach der Firmung einen Platz in der Gemeinde finden, dann braucht es Firmbegleiter über mehrere Jahre und eine regelmäßige Feier der Firmung in der Gemeinde.
Ich plädiere dafür, wieder ernster zu nehmen, dass Firmung ein Initiationssakrament ist. Da geht es um den Übergang von einer Welt der Kindheit in eine andere Welt des Erwachsenseins. Alle Völker und Religionen kennen Initiationsrituale. Jugendliche sondern sich ab von ihren Familien, machen Erfahrungen, erproben ihre Fähigkeiten, finden Halt in einer neuen Gemeinschaft. Der Übergang erfordert Wagnis und Mut, es geht auch um die Begegnung mit dem Tod und mit der Natur.
Während die meisten Konzepte auf Lernen und Wissen setzen, manche auch auf Eingliederung in die Mühlen des Pfarrbetriebs, würde ich auf Erfahrung setzen, die Begegnung mit anderen Jugendlichen, mit der Natur, mit den eigenen Fähigkeiten und mit Gott. Mindestens eine Übernachtung fern von zu Hause sollte dabei sein. Gemeinschaftsspiele, Ausflüge, Gespräche. Lustvolle Kontakte mit Gottesdiensten. Viele Jahre hindurch übernachteten wir ein paar Tage vor der Firmung in der Kirche zu Maria Saal, neben dem Grab des heiligen Modestus, bei Kerzenlicht. Und wenn eine Gemeinde will, dass die jungen Menschen nach der Firmung einen Platz in der Gemeinde finden, dann braucht es Firmbegleiter über mehrere Jahre und eine regelmäßige Feier der Firmung in der Gemeinde.
weichensteller - 28. Apr, 18:59