Die Öffentlichkeit
Viele Politiker beneiden uns Pfarrer darum, jeden Sonntag zu einer versammelten Gemeinde sprechen zu können. Die leibhaftige Begegnung ist im Ursinn Öffentlichkeit, ganz anders als das, was Massenmedien erzeugen, die einzeln daheim konsumiert werden. Es ist vielleicht die einzige Versammlung von Menschen, ohne dass Konsum im Mittelpunkt steht (abgesehen von der Schule). Das ist eigentlich ein großer Schatz einer Gesellschaft. Von der Gemeindeöffentlichkeit darf erwartet werden, dass sie isolierte Menschen zusammenführt, dass Generationen einander begegnen, ja dass man dort kommunizieren lernen kann. Sie hat dafür eigene Medien wie Schaukasten, Pfarrbrief und die diözesane Internetseite, die nicht nur Messtermine verbreiten müssen.
Die Sonntagsgemeinde ist zudem eine geistvolle Öffentlichkeit. In ständigem Anspruch von Gottes Wort wenden sich Alltagserfahrungen und werden Leiderfahrungen aufgehoben. Eine Gemeindeleitung beobachtet Entwicklungsschritte der Gemeinde und fördert den Zusammenhalt und die Auseinandersetzung.
Aber die kirchliche Öffentlichkeit genügt sich nicht selbst. Sie knüpft Kontakte zu Künstlern und sozialen Einrichtungen, zu Medienleuten und Politikern. Sie mischt sich ins Dorfleben oder ins Stadtleben und spielt darin eine Rolle. Mit Aktionismus wie Straßentheater oder dem Kritischen Oktober, mit Mahnwachen oder Versammlungen betreibt sie selbst Meinungsbildung. Und das wird mit Blick auf Jesus kein bloßes Nachsagen von ohnehin Bekanntem sein, sondern wird neue Wege öffnen und Gegner nicht scheuen.
Die Sonntagsgemeinde ist zudem eine geistvolle Öffentlichkeit. In ständigem Anspruch von Gottes Wort wenden sich Alltagserfahrungen und werden Leiderfahrungen aufgehoben. Eine Gemeindeleitung beobachtet Entwicklungsschritte der Gemeinde und fördert den Zusammenhalt und die Auseinandersetzung.
Aber die kirchliche Öffentlichkeit genügt sich nicht selbst. Sie knüpft Kontakte zu Künstlern und sozialen Einrichtungen, zu Medienleuten und Politikern. Sie mischt sich ins Dorfleben oder ins Stadtleben und spielt darin eine Rolle. Mit Aktionismus wie Straßentheater oder dem Kritischen Oktober, mit Mahnwachen oder Versammlungen betreibt sie selbst Meinungsbildung. Und das wird mit Blick auf Jesus kein bloßes Nachsagen von ohnehin Bekanntem sein, sondern wird neue Wege öffnen und Gegner nicht scheuen.
weichensteller - 28. Mär, 22:05