Die Predigt
Viele Menschen sagen, beim Gottesdienst eine gute Predigt zu erwarten. Sie wollen angesprochen werden und etwas zum Nachdenken bekommen. Eine schwache Predigt ist oft ein Grund, wegzubleiben oder eine andere Kirche zu suchen. Ich möchte aus eigener Erfahrung zwei Typen von Predigten vorstellen:
1. Die Wiederholung. Da geht es darum, vor gefestigten Gläubigen die Botschaft des Evangeliums zu vertiefen und die Gemeinde zu bestärken auf ihrem Weg. Eine Methode ist dabei die Paraphrase: Teile des Evangeliums nachsagen, etwas variieren, verkosten, fühlen lassen. Einmal habe ich zu Christi Himmelfahrt anstatt der Predigt das Evangelium (das jedes Jahr gleich ist und daher gut bekannt) von hinten nach vorn gelesen. Also zuerst der letzte Absatz, dann die letzten beiden, usw., bis es die Gemeinde auswendig kannte.
2. Die Rückfrage. Wenn von der Tempelreinigung erzählt wird, frage ich, ob das nicht ungerecht war von Jesus? Wenn wir hören, wie der Gelähmte auf der Bahre durchs Dach gelassen wird, fragen wir nach der Dachbeschädigung und nach der Aufdringlichkeit. Wenn wir vom wiedergefundenen Sohn hören, könnte die Sache einmal aus der Sicht des anderen Bruders erzählt werden. Man sieht, dass hier das Evangelium problematisiert wird. Mit den Augen von Kindern, Fernstehenden, modern und liberal denkenden Menschen wundern wir uns über manches, was da steht, und suchen nach glaubwürdigen Lösungen. Dieser Predigttyp sucht Erkenntnis und will verstehen durch Fragen, am besten im Predigtgespräch.
1. Die Wiederholung. Da geht es darum, vor gefestigten Gläubigen die Botschaft des Evangeliums zu vertiefen und die Gemeinde zu bestärken auf ihrem Weg. Eine Methode ist dabei die Paraphrase: Teile des Evangeliums nachsagen, etwas variieren, verkosten, fühlen lassen. Einmal habe ich zu Christi Himmelfahrt anstatt der Predigt das Evangelium (das jedes Jahr gleich ist und daher gut bekannt) von hinten nach vorn gelesen. Also zuerst der letzte Absatz, dann die letzten beiden, usw., bis es die Gemeinde auswendig kannte.
2. Die Rückfrage. Wenn von der Tempelreinigung erzählt wird, frage ich, ob das nicht ungerecht war von Jesus? Wenn wir hören, wie der Gelähmte auf der Bahre durchs Dach gelassen wird, fragen wir nach der Dachbeschädigung und nach der Aufdringlichkeit. Wenn wir vom wiedergefundenen Sohn hören, könnte die Sache einmal aus der Sicht des anderen Bruders erzählt werden. Man sieht, dass hier das Evangelium problematisiert wird. Mit den Augen von Kindern, Fernstehenden, modern und liberal denkenden Menschen wundern wir uns über manches, was da steht, und suchen nach glaubwürdigen Lösungen. Dieser Predigttyp sucht Erkenntnis und will verstehen durch Fragen, am besten im Predigtgespräch.
weichensteller - 27. Mär, 11:00